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Die Sonne der Engel und Dämonen
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BeitragVerfasst: 31.08.2007, 20:34 
Hey... Danke, Lenn :)
Nein, Gott habe ich nicht gemeint. Ich habe niemand bestimmtes gemeint. Die Zeilen sind einfach aus einer Laune heraus entstanden.
Deine Metapher mit der Leiter ist wirklich schön und auf den ein oder anderen Menschen würde sie wirklich zutreffen


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Verfasst: 31.08.2007, 20:34 


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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 15:44 
nach der rundmail von Riki, die ich eben erhalten habe, dachte ich mir, daß ich mich einmal mit einem Herbstgedicht melde:

Die Vogelscheuche

Mit Weizenstroh gefüllt der Bauch,
die prallen Arm und Beine auch,
als Kopf musste ein Fußball her,
ein Kürbis war doch allzu schwer.

Mutter kramt in alten Kästen,
findet bunt gestreifte Westen,
einen Strohhut von ihrem Mann.
Dies zieht sie gleich dem Paule an.

Paule zeigt sich sehr beglückt,
steht im Garten bunt geschmückt,
droht den Vögeln mit dem Besen
und auch andren Schnatterwesen.

Der Sommer naht, der Sommer geht.
Paule fest im Garten steht.
Doch ein kleines Vögelein
baut in den Hut ein Nest hinein.

Paule amüsiert sich sehr.
Die Vögel fliegen hin und her,
den Schnabel voll mit Würmern, Fliegen,
um die Kleinen satt zu kriegen.

Unermüdlich schwirrt die Mutter,
bringt auch leckres Körnerfutter,
bis die Kleinen voll Vergnügen
beginnen vom Hut wegzufliegen.

Paule ist nun ganz allein,
steht stolz und stramm im Sonnenschein.
Eines Tags piepst leis im Nest.
Ein Mäuslein hält sein Hochzeitsfest.

Kurz darauf die Mäusebrut
erkundet Paules Sommerhut.
Die Amsel auf dem Hut ganz brav
singt Mäusekinder in den Schlaf.

Der Herbst naht bald mit Windessausen.
Die Mäuse in der Erde hausen.
Wildgänse kommen aus dem Norden,
die Vögel sind jetzt groß geworden.

Blätter tanzen in der Luft,
der Sonnenblumen herber Duft
lockt Bienen an zur Honigweide.
Spät mäht der Bauer das Getreide.

Zwischen gelben Weizenstoppeln
sieht Paule dicke Hasen hoppeln.
Sie lachen ihn ganz fröhlich aus
und eilen zum Salate Schmaus.

Der Winter naht, es pfeift der Wind.
Pullover trägt nun jedes Kind.
Dem Paule ist der Tag jetzt lang.
Ihm wird so furchtsam, angst und bang.

Der Paule wird so pitschenass.
Ob Mutter ihn hier ganz vergaß?
Schwer liegt das Stroh ihm in dem Magen,
die Beine wolln ihn nicht mehr tragen.

Doch endlich Mutter ist gekommen,
und hat den Paule weggenommen.
Sie trägt ihn in die Scheun hinein.
Jetzt wird’s dem Paul ganz warm und fein.

Dem Paule falln die Augen zu.
Er schnarchet fest in guter Ruh.
Im Bauch, wer hätte es gedacht-
hat eine Maus ihr Nest gemacht.


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BeitragVerfasst: 23.10.2007, 18:43 
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Todesengel (Admin)
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Das Gedicht ist wirklich schön Gerwynn! Freut mich wirklich wieder etwas von dir zu lesen! :D
Es ist richtig fröhlich herbstlich. Und du reimst richtig gut, wenn ich das mache klingt es immer allzu geschwollen und nicht mehr flüssig, du jedoch bekommst das perfekt hin!
Wirlich total klasse... und so lang noch dazu, dafür muss man erst mal die Ideen haben!

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BeitragVerfasst: 24.10.2007, 06:53 
Dein Lob läßt mich erröten :oops: so toll ist es auch wieder nicht, aber ich beschreibe gerne Eindrücke, die sich um unser Haus herum ergeben. Noch eine nächtliche Impression. Sie steht im Moment in der Jokers Lyrik lounge als Gedicht der Woche.

Nachts im Mühlengrund

Der Mond strahlt hell am Himmelszelt.
Still und ruhig schläft die Welt.
Nur das Bächlein murmelt fort,
eilet schnell von Ort zu Ort.

Bei des Mondes Silberglanz
bitten Geister nachts zum Tanz.
Heimlich in dem Sternenschein
tanzen sie durch Feld und Rain.

Tausend Tropfen funkeln leise,
wenn ertönt die alte Weise.
Blätter rascheln, Winde wehn,
alles will im Tanz sich drehn.

In des Bächleins klaren Wellen
springen munter die Forellen.
Nur die kleine Mäusefrau
schläft tief und fest in ihrem Bau.

Mutter liegt im Bette warm
hält den Kater Guhl im Arm.
Auch er hört die Geisterweise,
lauscht verzückt und schnurrt sie leise.

Ganter Martin hinter Gittern
fängt vor Sehnsucht an zu zittern.
Auch die Enten quaken leise
still verträumt die alte Weise.

Alle Tiere groß und klein
stimmen in das Lied mit ein.
Unhörbar für der Menschen Ohr
Singt alle Kreatur im Chor.

Der Gesang mit großer Macht
schallet durch die stille Nacht,
erhebt sich hoch zum Sternenzelt,
wo Allvaters Hand umfängt die Welt


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BeitragVerfasst: 24.10.2007, 13:25 
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Todesengel (Admin)
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Beiträge: 1024
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Das Gedicht ist ebenso schön wie das vorherige! Es gefällt mir wirklich sehr sehr gut, wie du reimst. Ich kann so etwas kaum. Wundert mich nicht, dass es als Monatsausgabe erschienen ist! Ehrlich, sehr schön.

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BeitragVerfasst: 24.10.2007, 18:19 
Danke dir nochmals. Ich übe ja auch schon seit Jahren :wink:
Du schreibst eben schöne Kurzgeschichten-auf das Buch in meiner Hand guck.


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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 15:14 
Wenn die äußere Stärke der ineren überwiegt,
fehlt meist noch Intelligenz zum Sieg.
By ty


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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 15:35 
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Todesengel (Admin)
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Registriert: 16.08.2006, 23:00
Beiträge: 1024
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Weise Worte, Ty :shock:
Hät ich dir jetzt gar nicht zugetraut :lol:

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BeitragVerfasst: 02.11.2007, 18:38 
ich hätt da noch mehr aber ich hab grad ne künstlerische krise ( Flasche wein suchen im zimmer um seh)^^


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